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Die Geschichte des Homannshofes. |
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Der Homannshof lag im heutigen Truppenübungsplatz
Bergen, etwa 3km nördlich der sieben Steinhäuser und etwa 1km
westlich des Tutenberges. Er gehörte mit dem in der nähere Umgebung
liegenden Höfen Kolk, Südbostel, Nordbostel, Osterbostel und
Kronsnest zu Oberndorfmark und damit zum Kirchspiel Düshorn. Er galt
als einer der wirtschaftlich mächtigsten Höfe der Heidmark,
belegt auch dadurch, daß Söhne und Töchter des Höfes schon
in älteren Zeiten 500 Taler Mitgift bekamen. Auch von seiner Größe
her konnte er sich sehen lassen. Mit 1.356 Morgen (339ha) war er nur geringfügig
kleiner als der größte Hof der Heidmark "Hanglüß". Als 1936
der Hof aufgegeben werden mußte, verteilten sich die 1.356 Morgen
auf 932 Morgen Wald, 112 Morgen Acker, 36 Morgen Wiesen, 8 Morgen Hofraum
und 268 Morgen Heideflächen. Der Hohebach, der in der Nähe des
Hofes vorbei fließt, stand Pate bei der Namensgebung des Hofes,
und auch die erstmalig erwähnten Eigentümer des Hofes nannten sich
nach dem Hohebach. 1378 - "Rychard von dem Hove" und die Bezeichnung "an
der Hoe" sowie "auf der Hoe" bleibt, bis 1631 Barthold Grünhagen
erwähnt wird. Mit einer Unterbrechung von 1667 bis 1759 bleibt dann
der Name Grünhagen auf dem Hof erhalten, bis ihm 1936 durch die Errichtung
des Truppenübungsplatzes nach 558 Jahren Eigenständigkeit ein
jähes Ende bereitet wurde. In Großeholz bei Soltau konnte als
Ersatz ein rund 900 Morgen großer Hof erworben werden, auf dem jetzt
die Tradition fortgesetzt wird. |
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Der Homannshof gilt als einer der Stammhöfe
der Grünhagen in der Heidmark. Nachweislich finden wir Grünhagen
vom Homannshof in folgenden Orten wieder: Fahrenholz, Ottingen, Kronsnest,
Brockhof, Krusenhausen, Südbostel, Bergen, Hoope und Beckedorf. |
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Es folgt jetzt noch die Geschichte zweier Höfe,
die mit dem Homannshof eng verknüpft sind, zunächst die von Hoyershof
- Südbostel. |
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Auf Hoyershof wird 1378 ein Wischmann erwähnt,
dann 1528 Peter Heyer. 1724 kommt mit Barthold Grünhagen der erste
Grünhagen auf dem Hof. Bathold Grünhagen kam vom Homannshof
und kaufte wahrscheinlich Heyershof. 1823 kommt wieder eine Grünhagen-Tochter
vom Homannshof durch Heirat auf Heyershof. Durch den großen Brautschatz
kommt Heyershof zu neuer Blüte. Der Name Grünhagen bleibt bis
zur Umsiedlung 1936 auf dem Hof erhalten. Die Hofgröße betrug:
874 Morgen, davon waren 562 Morgen Wald, 120 morgen Acker, 32 Morgen Wiesen,
38 Morgen Moor, 12 Morgen Hofraum Und 110 Morgen Heide, darin eingebettet
"Die sieben Steinhäuser". In Reimerdingen bei Soltau wird ein Hof
angekauft, der später durch die Tochter wieder verkauft wird, Hier
endet der Name Grünhagen. |
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Als letztes noch einige Aufzeichnungen über
den Brockhof, der etwa 3km südwestlich vom Homannshof lag und auch
in der Ahnenreihe den Namen Grünhagen hat. |
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Hier wird 1378 "Lüdeke von dem Broke"
erwähnt. Bis 1674 bleibt der Name zum Brocke auf dem Hof. 1771 kommt
dann mit Hans Heinrich Grünhagen aus Benzen der Name Grünhagen
auf diesen Hof. 1832 denn vorübergehend der Name Filter. 1890 heiratet
der Anerbe des Homannshofes Georg Heinrich Grünhagen in den Brockhof
ein, und der Name Grünhagen ist jetzt wieder auf dem Brockhof. Beide
Höfe gehören jetzt zusammen, von den Kindern erbt der Sohn den
Homannshof, seine beide Schwestern den Brockhof. Da beide unverheiratet
bleiben, endet auch hier der Name "Grünhagen". Die hofgröße
des Brockhofes betrug 533 Morgen, davon 13 Morgen Acker, 40 Morgen Wiesen,
200 Morgen Wald und 120 Morgen Heideflächen. Der Hof wurde nach Huttbergen
bei Verden umgesiedelt. |
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Aufgezeichnet nach alten Quellen im September
1989 von Heinrich Müller.
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